Der Wandel zum Lebenshof Magmir

Der Wandel vom Milchhof zum Lebenshof

Im Jahr 2020 hat Markus seinen Hof als Milchviehbetrieb geerbt. Allerdings machte ihn der Milchviehbetrieb nicht glücklich und er suchte nach Alternativen. Milch ist ein Produkt, das bereits in großen Mengen auf dem Markt ist und der Preis dementsprechend niedrig ist. Um die Milchproduktion rentabel zu machen, werden die Rinder immer weiter über züchtet, um mehr Milch zu produzieren. Diese Kühe haben immer wieder gesundheitliche Probleme. Außerdem brauchen sie Getreide von anderen Ländern, um sie ausreichend versorgen zu können. Jede Milchkuh muss jedes Jahr ein Kalb zur Welt bringen, um die Milchleistung zu garantieren. Diese männlichen Kälber sind meist für die Mast zu teuer und werden ins Ausland verkauft.

Als er dann von den Kälbertransporten in andere Länder erfuhr, wohin das Vieh unter meist grausamen Bedingungen zur Zucht oder Schlachtung gebracht wird, hat er den Fernverkauf seiner eigenen Kälber sofort gestoppt und sie stattdessen regional vermarktet.
Kurze Zeit später ging er noch einen Schritt weiter und hat seinen Hof in einen Bio-Betrieb umgewandelt.
Wirklich glücklich war Markus mit dieser, im ersten Moment positiv klingenden Entwicklung, jedoch nicht. Eigentlich wollte er überhaupt keine Milch mehr produzieren.
Neben dem Aspekt des Tierwohls gingen ihm viel zu viele weitere Gedanken durch den Kopf. Diese führten von Ausbeutung und Leid bis zu den großen Umweltschäden, welche durch die Tierfutter-Massenproduktion für die Massentierhaltung und durch diese selbst angerichtet werden.
Und das alles nur, um noch mehr Kuhmilch zu produzieren, von der es ohnehin schon zu viel auf dem Markt gibt.
Markus möchte bis im Herbst 2024 ganz von der Viehzucht und Milchproduktion wegkommen und den gesamten Hof zum Lebenshof umstellen.
Um dieses Vorhaben auch finanziell stemmen zu können, braucht es für alle Tiere Paten, um eine langfristige Versorgung der Tiere gewährleisten zu können.
14 Rinder (7 Kühe und 7 Ochsen), 17 Schafe, 13 Ziegen, 7 Enten, 3 Schweine, ein Pony und 2 Esel haben bisher einen Platz auf unserem Lebenshof gefunden. Einem Teil der Tiere ist dieser dank der großzügigen Hilfe von Voll- oder Teilpaten endgültig sicher. Einige Tiere suchen noch nach Paten, die es ihnen ermöglichen, mittels einer monatlichen Unterstützung bis an ihr Lebensende bei uns bleiben zu können und als wahrhaft gerettet zu gelten. 
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