Der Wandel vom Milchhof zum Lebenshof Magmir

Der Wandel vom Milchhof zum Lebenshof

Im Jahr 2020 hat Markus seinen Hof als Milchviehbetrieb geerbt. Sein oberstes Ziel damals war, eine möglichst hohe Milchleistung bei den Kühen zu erreichen. Schnell aber zeigte sich, daß dies nur zu Lasten der Tiere ging: sie wurden nicht alt und waren oft krank. Also strebte Markus an, gesündere Kühe zu züchten.

Als er dann von den Kälbertransporten in andere Länder erfuhr, wohin das Vieh unter meist grausamen Bedingungen zur Zucht oder Schlachtung gebracht wird, hat er den Fernverkauf seiner eigenen Kälber sofort gestoppt und sie stattdessen regional vermarktet.
Kurze Zeit später ging er noch einen Schritt weiter und hat seinen Hof in einen Bio-Betrieb umgewandelt.

Wirklich glücklich war Markus mit dieser, im ersten Moment positiv klingenden Entwicklung, jedoch nicht. Eigentlich wollte er überhaupt keine Milch mehr produzieren.
Neben dem Aspekt des Tierwohls gingen ihm viel zu viele weitere Gedanken durch den Kopf. Diese führten von Ausbeutung und Leid bis zu den großen Umweltschäden, welche durch die Tierfutter-Massenproduktion für die Massentierhaltung und durch diese selbst angerichtet werden.
Und das alles nur, um noch mehr Kuhmilch zu produzieren, von der es ohnehin schon zu viel auf dem Markt gibt.

Schließlich beschloss Markus konsequenterweise, ganz aus der Viehzucht und der Milchproduktion auszusteigen.
Um dieses Vorhaben auch finanziell stemmen zu können, findet die Umstellung auf unserem so entstandenen Lebenshof tierweise statt: Alle Tiere, deren Unterhalt per Patenschaft oder andere Spenden voll bestritten werden kann, verlieren damit ihren Status als Nutztier. Kühe zum Beispiel werden weder besamt und gemolken, genauso wenig wie die Ochsen werden sie verkauft.

17 Rinder (10 Kühe und 7 Ochsen), 11 Schafe und 9 Ziegen haben bisher einen Platz auf unserem Lebenshof gefunden. Einem Teil der Tiere ist dieser dank der großzügigen Hilfe von Voll- oder Teilpaten endgültig sicher. Einige der Rinder, Schafe und Ziegen suchen noch nach Paten, die es ihnen ermöglichen, mittels einer monatlichen Unterstützung bis an ihr Lebensende bei uns bleiben zu können und als wahrhaft gerettet zu gelten. 

zurück


E-Mail
Instagram